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Bezahlt wird nicht!

Farce von Dario Fo

Aus dem Italienischen von Peter O. Chotjewitz

Es reicht! Aus Wut über die hohen Lebensmittelpreise plündert die resolute Antonia mit anderen Frauen einen Supermarkt. Damit beginnt rasantes Verwirrspiel, in dessen Verlauf Antonia und ihre beste Freundin Margherita mit Hilfe fiktiver Schwangerschaften, scheintoter Carabinieri und einer haarsträubenden Heiligenlegende die absurdesten Situationen inszenieren, um die Beute vor Giovanni und Luigi, ihren ebenso ahnungslosen wie gesetzestreuen Ehemännern, sowie vor der Polizei zu verstecken.

„Das sieht doch jeder, dass es so nicht weitergeht: Das wir was anstellen müssen, dass wir nicht weiter warten können, bis die Regierung guten Willen zeigt, bis die Gewerkschaften was anleiern. Wir müssen endlich aufhören, anderen die Verantwortung zu überlassen. Jetzt langt’s, jetzt müssen wir selber ran, die Zustände ändern. Und die Zustände werden sich ändern! Und wie sie sich ändern werden!“

‚Bezahlt wird nicht!‘ von Nobelpreis-Autor Dario Fo ist eine turbulente Mischung aus sozialkritischer Farce und Posse, Politklamauk und Vollblutkomödie, die nicht nur geprägt ist von einer nach wie vor gültigen politischen Utopie, sondern vor allem vom streitlustigen Charme des italienischen Volkstheaters!

Mit: Stefanie Beckmann (Antonia), Carsten Faseler (Wachtmeister, Bestatter, Alter), Sebastian Hartmann (Carabinieri), Sandra Mader (Margherita), Thorsten Simon (Luigi) und Michael Steinhorst (Giovanni).

Regie: Dieter Bolte

Dauer: 120 Minuten, eine Pause

Premiere: 14.11.2008

Derniere: 16.05.2010

Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt am Main

Gefördert vom Kulturbüro der Stadt Essen

Pressestimmen

„Dieter Bolte inszeniert die Komödie als politische Farce und setzt den italienischen Geist des Stoffes gekonnt um. Mit Charme, rasantem Tempo und beißender Ironie macht Bolte die Gesetzesbrecherinnen zu echten Symathieträgern. Hinter aller Komik erhebt das Stück die Frage nach der Legitimität von Selbstjustiz als letzte Handlungsmöglichkeit der Unterdrückten. So bezieht Autor Dario Fo deutlich Position für jene, die sich nehmen, was ihnen zusteht. Entstanden ist eine hintergründig-komische Posse mit sozialkritischen Untertönen. Prädikat sehenswert.“

WAZ

„Pralles Volkstheater im besten Sinn, ohne die böse Klamotte irgendwann zu streifen. Das Publikum hat sich ausgezeichnet amüsiert, war begeistert und hat langanhaltenden Applaus gespendet.“

theater pur