Szenische Lesung mit Musik
nach dem Briefroman von Katherine Kressmann Taylor
Ab 12 Jahre / 60 Minuten
„Wenn die Ideologie siegt, hat der Mensch verloren!“
In Amerika sind sie Freunde: der aus Deutschland stammende Martin und der Jude Max. Martin kehrt 1932 in die deutsche Heimat zurück und zwischen beiden beginnt eine innige Briefkorrespondenz. Doch mit den politischen Ereignissen in den folgenden Jahren lernt Max ganz neue Seiten seines Freundes kennen, und ihre Geschichte nimmt eine dramatische Wendung.
Der Briefroman Adressat unbekannt von Kressmann Taylor erschien zum ersten Mal 1938 in der amerikanischen Zeitschrift «Story» und löste sofort einen Sturm der Begeisterung aus. In bewegender Schlichtheit enthüllt dieser erfundene Briefwechsel – bereits zu einem frühen Zeitpunkt – die zerstörerische Wirkung des Nationalsozialismus und erzählt, wie aus Freundschaft ideologisch motivierter Hass entstehen kann. Ein literarisches Meisterwerk von beklemmender Aktualität.
Mit: Sandra Busch, Martin Dornseifer und Karsten Job
Regie: Stephan Rumphorst
REGIEASSISTENZ: Stefanie Beckmann
Dauer: 60 Minuten
Premiere: 07.03.2013
Derniere: 09.10.2021
Rechte: Per H. Lauke Verlag, Hamburg
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Essen
Pressespiegel
„Die Studio-Bühne zeigt den Briefroman ‚Empfänger unbekannt‘ als packende szenische Lesung: Das Stück versteht es auf hervorragender Weise, den schrecklichen historischen Hintergrund anhand einer sterbenden Freundschaft zu illustrieren. Regisseur Stephan Rumphorst inszeniert mit ruhiger Hand: Hier ein Blick, dort eine Pause. Das reicht, um die Wirkung zu unterstreichen… Eine eindrucksvolle Schauspielerleistung, bei der die Darsteller beinahe nur kraft ihrer Stimmen – und eines intensiven Textes – zu überzeugen wissen.“
„Ein literarisches Meisterwerk! Minutenlanges Schweigen – dann tosender Applaus!“
Rheinische Post