Von Peter Shaffer
Deutsch von Lüder Wortmann
90 Minuten, keine Pause
Um seine Schwiegermutter in spe zu beeindrucken, setzt der erfolglose Bildhauer Brindsley Miller alle Hebel in Bewegung: Mit seiner Freundin tauscht er die bescheidenen Möbel gegen die Antiquitäten seines verreisten Nachbarn und lädt obendrein eine renommierte Kunstsammlerin als Überraschungsgast ein. Doch dann: Kurzschluss im ganzen Haus! Nichts läuft mehr wie geplant. Als unerwartet der Antiquitätenhändler in der Tür steht, die ängstliche Nachbarin hochprozentig ihren Scharfblick verliert und Brindsleys Ex-Freundin auftaucht, nimmt die Katastrophe ihren Lauf.
Ein amüsantes und turbulentes Spiel um Schein und Sein: Die Bühne ist hell erleuchtet, die Figuren tappen zur Freude des Publikums im Dunkeln. Dem britischen Dramatiker Peter Shaffer gelang mit seiner 1965 am Londoner National Theatre uraufgeführten „Dark Comedy“ der internationale Durchbruch.
Mit: Kirsten Fenner (Colonel Melkett), Sebastian Hartmann (Brindsley Miller), Sina Hentschel (Carol Melkett), Sarah Maus (Clea), Sandra Mader (Miss Furnival), Frauke Souren (Tamila Schupanska, Anisja Godunowa) und Michael Steinhorst (Harold Gorringe)
Regie: Andreas Gruber
Regieassistenz: Ann-Kathrin Hundt
Premiere: 01.02.2020
Wiederaufnahme: 05.02.2022
Dauer: 90 Minuten
Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag, Weinheim
Gefördert von den Freunden und Förderern der Studio-Bühne Essen
Pressestimmen
„Rund 90 pausenlose Minuten britischen Humor bietet die ‚Komödie im Dunkeln‘, die am Samstag in der Studio-Bühne an der Korumhöhe Premiere feierte. Die meiste Zeit agieren die sieben Darsteller wie im Dunkeln. Sie spielen, als ob sie absolut nichts sehen könnten. Mit ausgebreiteten Armen tappen sie tastend wie Blinde über die Bühne und laufen zum Vergnügen der Zuschauer knapp aneinander oder an Hindernissen vorbei (…) Für die Zuschauer ist die Bühne natürlich hell. Für die Darsteller aber liegt sie im Dunkeln, auch wenn das Licht brennt. Während die Akteure das Orientierungsvermögen scheinbar verlieren, behält das Publikum den Überblick – auch über etliche Stolperfallen, die in der ‚Dunkelheit‘ lauern. Die besondere Herausforderung dieses Hell-Dunkel-Wechsels meistert das Amateur-Ensemble mit Bravour.“