Karten

Momo

Von Michael Ende
Für die Bühne bearbeitet von Vita Huber

Ab 8 Jahre / 90 Minuten, keine Pause

Nominiert für den “Amateurtheaterpreis NRW 2024”

Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann…

Eine Geschichte voller Poesie und Herzenswärme über den Zauber der Zeit.

Mit: Sebastian Hartmann (Nicola, Grauer Herr), Lea Krämer (Grauer Herr, Meister Hora), Heidi Matten (Kassiopeia), Heiko Salmon (Grauer Herr), Ines Skibbe (Grauer Herr, Liliana, Managerin, Bibigirl), Julian Stiene (Gigi, Nino, Herr Fusi, Grauer Herr, Bubiboy), Patrick Walther (Beppo), Aless Wiesemann (Momo)

Regie: Carsten Faseler

Dramaturgie: Sarah Jäger

Musik: Heiko Salmon

Kostüme: Carsten Faseler

Dauer: 90 Minuten, keine Pause

Premiere: 11.02.2023

Aufführungsrechte: Verlag für Kindertheater Weitendorf, Hamburg 

Pressestimmen

„Zeit ist ein kostbares Gut. Man kann sie nicht ansparen, sie vergeht. Aber anderen Zeit zu schenken, macht Freude. All das lehrt die Titelheldin Momo das Publikum in der neuen Produktion der Studio-Bühne. Das anspruchsvolle Krayer Amateurtheater überzeugt mit einer märchenhaft-spannenden Aufführung in der Regie von Carsten Faseler. Die Premierengäste belohnten die acht Darsteller mit verdientem Applaus. 80 Minuten ohne Pause dauert auf der Korumhöhe 11 das mitreißende Stück nach der Bühnenfassung, die Vita Huber aus dem 1973 erschienenen Kinderbuchbestseller von Michael Ende erstellt hat (…) Der symbolträchtige Wettlauf um Sekunden, Minuten, Stunden und Tage hat einen langen Spannungsbogen. Der wird in der Krayer Inszenierung von Musik (Heiko Salmon), Uhrenticken und Lichteffekten wirkungsvoll unterstrichen (…) Die Hauptrolle ist mit Aless Wiesemann herausragend besetzt. Die Essenerin arbeitet mittlerweile freischaffend für mehrere freie Theater, in der Studio-Bühne aber hat sie begonnen. Das hat sie mit dem studierten Schauspieler Carsten Faseler gemeinsam, der für diese Produktion erstmals Regie in Kray führte. Und diese Aufgabe gut gemeistert hat. Doch auch die Mitspieler sind beachtlich, etwa Sebastian Hartmann (Nicola, Grauer Herr) und Yannic Krämer. Dem gelingt ein bemerkenswerter Wechsel vom irren Betrüger zum warmherzigen und weisen Meister Hora, dem gütigen Hüter der Zeit im Nirgendhaus. Gleich vier Charaktere mit wenig Text mimt Ines Skibbe, von gut bis böse ist alles dabei. Als Bibigirl, die sprechende Puppe, beweist sie auch Talent für Komik (…) Fünf Rollen inklusive Maske- und Kostümtausch hat Julian Stiene (…) Der Chef der Zeitdiebe sorgt für Gänsehaut. Liebenswert langsamer Gegenpart ist Kassiopeia (Heidi Matten) – Meister Horas Schildkröte. Zum guten Schluss rettet sie mit Momo die Welt. Das Glück und die alten Freunde kehren zurück. Das Leben und die Zeit sind befreit vom kalten Bösen, ein Wirbel bunter, warmer Lichter verbindet Bühne und Zuschauerraum. Sehr schön.“

WAZ