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WAZ: Mitreißende Momo rettet die Zeit in der Essener Studio-Bühne

14.02.2023

„Mitreißende Momo rettet die Zeit – Carsten Faselers mächenhaft-spannende Inszenierung überzeugt in der Studio-Bühne“, so titelt Asgard Dierichs für die WAZ ihre Besprechung unserer Premiere vom Wochenende. Und weiter:

„80 Minuten ohne Pause dauert auf der Korumhöhe 11 das mitreißende Stück nach der Bühnenfassung, die Vita Huber aus dem 1973 erschienenen Kinderbuchbestseller von Michael Ende erstellt hat (…) Der symbolträchtige Wettlauf um Sekunden, Minuten, Stunden und Tage hat einen langen Spannungsbogen. Der wird in der Krayer Inszenierung von Musik (Heiko Salmon), Uhrenticken und Lichteffekten wirkungsvoll unterstrichen. (…) Die Hauptrolle ist mit Aless Wiesemann herausragend besetzt. Die Essenerin arbeitet mittlerweile freischaffend für mehrere freie Theater, in der Studio-Bühne aber hat sie begonnen. Das hat sie mit dem studierten Schauspieler Carsten Faseler gemeinsam, der für diese Produktion erstmals Regie in Kray führte. Und diese Aufgabe gut gemeistert hat. Doch auch die Mitspieler sind beachtlich, etwa Sebastian Hartmann (Nicola, Grauer Herr) und Yannic Krämer. Dem gelingt ein bemerkenswerter Wechsel vom irren Betrüger zum warmherzigen und weisen Meister Hora, dem gütigen Hüter der Zeit im Nirgendhaus. Gleich vier Charaktere mit wenig Text mimt Ines Skibbe, von gut bis böse ist alles dabei. Als Bibigirl, die sprechende Puppe, beweist sie auch Talent für Komik (…) Fünf Rollen inklusive Maske- und Kostümtausch hat Julian Stiene (…) Der Chef der Zeitdiebe sorgt für Gänsehaut. Liebenswert langsamer Gegenpart ist Kassiopeia (Heidi Matten) – Meister Horas Schildkröte. Zum guten Schluss rettet sie mit Momo die Welt. Das Glück und die alten Freunde kehren zurück. Das Leben und die Zeit sind befreit vom kalten Bösen, ein Wirbel bunter, warmer Lichter verbindet Bühne und Zuschauerraum. Sehr schön.“

Die nächsten Vorstellungen im März sind bereits ausgebucht. Karten für die Vorstellungen im April können Sie hier online reservieren.

Quelle: WAZ